Ein Haus für Danna

Una tierra firme

Ausnahmezustand Regenzeit

Drei alleinerziehende Mütter, vier Kleinkinder, und ein Haus, das beim nächsten Regen weggespült werden kann – helft uns, einer kolumbianischen Familie ein stabiles Dach über dem Kopf zu bauen!

Neues

Es gibt Neuigkeiten – und zwar ziemlich gute! Denn manchmal geht alles viel schneller als es denkt und so kommt es, dass wir unheimlich überrascht aber vor allem glücklich schon mit dem Bauen beginnen konnten.  

Genau eine Stunde, vier Arbeiter und ein paar Macheten hat es gebraucht, um die Hütte dem Erdboden gleichzumachen. Ziemlich beeindruckend, wie schnell eine ganze Existenz zu Brettern und Schutthaufen zerfallen kann.

Am 13. April haben wir dann gemeinsam mit der Fundación mit einer feierlichen „Erster Spatenstich“- Zeremonie den Bau für Dannas Haus eröffnet. Die Baustelle wurde gesegnet und Dannas Freunde aus der Tanzgruppe begleiteten alles musikalisch auf ihren Trommeln. Das Ganze war der Auftakt für die nächste Wochen, in denen wir Voluntarios, Dannas Familie und ihre Freunde und Helfer eine Menge zu tun haben werden. Es heißt Zement mischen, Mauern bauen, Löcher Graben und Füllmaterial mit der Schubkarre durch die Gegend fahren.

Mittlerweile ist der Bau in vollem Gange. Um die Mauern kümmert sich ein guter Freund der Familie und immer wenn wir Zeit haben, sind wir dabei und packen mit an – so gut wir das eben können. Auch Danna und ihre Familie sind immer auf der Baustelle und besonders Mama Nelly ist Expertin im Mischen von Zement, Sand und Wasser im perfekten Verhältnis für guten Beton.

Finanziell sieht es so aus: Nach drei Wochen hatten wir bereits über 1.000 Euro zusammen, und damit genug für die Finanzierung des wichtigen Fundaments! Der Regen steht schon vor der Tür, deshalb wurde beschlossen, damit gleich anzufangen – auch wenn für den Rest immer noch einige Euros fehlen.

Denn es ist so, dass mit dem ca. 1,30 m hohen Fundament, zur Not auch bei Regen gebaut werden kann. Dazu muss dieses jedoch bald fertig werden. Denn immer wieder begleitet uns beim Bauen in der Nachmittagshitze ein entferntes, aber bedrohliches Donnergrollen und ein paar Tropfen sind bereits vom Himmel gefallen. 

Der aktuelle Stand der Baustelle lässt aber hoffen, das wir bald mit dem Fundament fertig werden, und der Spendenstand erlaubt es uns dann eventuell bereits, direkt zum eigentlichen Hausbau übergehen können.

Klar, trotz aller Freude bedeutet das nicht, das wir unser Ziel schon erreicht haben. Die netten Rückmeldungen und Unterstützungen, die wir bis jetzt erhalten haben geben aber allen Grund zur Hoffnung!

Infos

Stellt euch vor, jeden Tag Angst vor dem nächsten Regen haben zu müssen. Im Barrio Madre Herlinda Moises, einem vernachlässigten Viertel außerhalb Cartagenas an der Karibikküste Kolumbiens, lebt eine Familie, für die das tägliche Realität ist. 
 
10 Quadratmeter…
…hat das Haus, in dem die 24-jährige Danna mit ihrem vierjährigen Sohn Dilan und ihrer 8-köpfigen Familie wohnt. Die Familie wurde vom bewaffneten Konflikt der letzten Jahrzehnte vertrieben und gezwungen, sich im Barrio eine neue Existenz aufzubauen. 
 
1 starker Regenfall… 
…kann das Leben dort jedoch unerträglich machen: Durch die Lage der Hütte an einer abfallenden Straße fließt das Wasser während der Regenzeit ungehindert in Sturzbächen durch das Haus. Klamotten und Möbel werden nie richtig trocken und auch das Dach aus Plastikplanen kann den Tropenregen kaum aufhalten.
 
4 Kleinkinder…
…sind jeden Tag den untragbaren Bedingungen ausgesetzt. Das jüngste von ihnen ist gerade sechs Monate alt und besonders der hygienische Zustand kann für die Kinder zur Gefahr werden.
 
8 Menschen…
…leben hier insgesamt auf engstem Raum zusammen. Danna und Dilan teilen sich ihr Zuhause mit Dannas Mutter, Dannas Geschwistern und deren Kindern. Zum Beispiel lebt dort auch Dannas Schwester Danya. Sie wurde mit zwölf Jahren schwanger und vom Vater des Kindes misshandelt und missbraucht. Heute ist sie 15 und bereits zweifache Mutter.

Die Familie lebt in einer emotional sehr belastenden Lage, die durch die permanente Angst vor der nächsten Regenzeit nur noch verschlimmert wird. Geld, um die provisorische Hütte durch ein festes Haus zu ersetzen, fehlt an allen Ecken und Enden. Denn Dannas Arbeit in einer Pizzeria ist die einzige Einnahmequelle der Frauen und macht das Sparen auf den dringend notwendigen Umbau unmöglich.

Deshalb wollen wir im Namen der Mutter Herlinde Moises Stiftung helfen!

3.000 €
…so viel kostet in etwa der Rohbau eines regenfesten Hauses auf dem schwierigen Terrain des Grundstücks. Wenn jeder ein kleines bisschen dazu beiträgt, bekommen wir das Geld zusammen, um alle mit anzupacken und Dannas Familie ein Fundament für ein menschenwürdiges Zuhause und eine glückliche Zukunft zu ermöglichen. Am Besten noch vor der nächsten Regenzeit…